Der Špik ist wegen seiner pyramidenförmigen, kegelförmigen Form einer der meist bewunderten und beeindruckendsten Berge der Alpen.
Für Extremkletterer, für die kein Ort heilig genug ist, um in Ruhe gelassen zu werden, stellt diese Wand eine Art „verbotene Frucht“ dar. Nach dem Ersten Weltkrieg entbrannte ein regelrechter Kampf zwischen den besten einheimischen und ausländischen Bergsteigern der damaligen Zeit um die Bezwingung der Nordwand, die damals als eine der bedeutendsten alpinen Herausforderungen angesehen wurde.
Zur Überraschung vieler waren Mira Marko Debeljak und Stanko Tominšek 1926 die ersten Bergsteiger, die den Gipfel über die direkte Route erreichten. Der Erfolg dieses einheimischen Teams machte das slowenische Bergsteigen in der ganzen Welt bekannt und brachte es im Alleingang auf Weltklasseniveau, wo es bis heute geblieben ist. Fünf Jahre später wurde von Pavla Jesih und Jože Lipovec eine noch schwierigere Route gezeichnet. Aufgrund der starken Präsenz von Frauen unter den Bergsteigern, die den Špik bezwungen haben, wurde der Berg, der sonst ein Symbol für Anstand und Männlichkeit war, als „Frauenberg“ bekannt, was beweist, dass Frauen in den Bergen, wie auch anderswo, gleichberechtigt mit Männern sind.
