Der Visoki Oltar (Hochaltar) erhebt sich auf 2621 m und ist der höchste Gipfel des Martuljek-Gebirges, auch wenn dies vom Tal aus gesehen nicht sofort erkennbar ist. Er steht in der Mitte der Gruppe.
Gegenüber diesem Berg, aber nicht sichtbar, befindet sich ein Gebirgskamm, der den Hohen, Mittleren und Unteren Rokav sowie die Škrlatica umfasst, die sich dem Martuljek-Gebirge anschließen, obwohl sie eigentlich nicht zu ihm gehören. Der Oltar (Altar) ist ein wunderschöner Berg, der seinem Namen alle Ehre macht. In seinem Buch „Sto slovenskih vrhov“ (Hundert slowenische Gipfel) schreibt der Autor Stanko Klinar: „Wenn man ihn vom Hohen Rokav aus betrachtet, wenn die Nachmittagssonne hell auf seine erhabene Stirn und seinen gerade geschnittenen Gipfel scheint, erweckt er den Eindruck eines geweihten Opfertisches.“
Ein Altar (lateinisch „altare“) ist ein symbolisches Bild eines Tisches, der sich in der Regel an einem Ort der Verehrung befindet und für religiöse Zwecke wie Spenden und Opfergaben bestimmt ist. Für die Christen ist der Altar ein heiliger Tisch und der höchste Ort der Anbetung, an dem Christus und seine Apostel die Eucharistie geweiht haben.
Der erste Mensch, der den Visoki Oltar vom Vrata-Tal aus bestieg, war Julius Kugy, mit Hilfe einiger Einheimischer. Einheimische Bergführer halfen ihm dabei, viele Gipfel in den Julischen Alpen zu erreichen, die zuvor noch nicht bestiegen worden waren. Er benutzte auch neue Routen, um andere Gipfel zu erreichen. Aus diesem Grund wird er auch der „Entdecker der Julischen Alpen“ genannt.
